Die Rega-Helikopterbesatzungen waren über Weihnachten insbesondere für Skiunfälle im Einsatz. Gleichzeitig weilten die Crews zweier Ambulanzjets im kalten Moskau bzw. im warmen Südindien. In Moskau nahm die Crew eine Patientin an Bord, in Südindien organisierte die Einsatzleitung einen Kombinationsflug mit zwei Patientinnen. Die Jetbesatzung mit zwei Piloten, einem Arzt und einer Pflegefachperson flog in der Weihnachtsnacht Richtung Moskau, um eine erkrankte Schweizerin zurück in die Heimat zu bringen. Eine weitere Jetbesatzung mit drei Piloten und dem medizinischen Team verbrachte die Weihnachtstage in Südindien, um eine verunfallte Frau in Kochi im Bundesstaat Kerala und eine erkrankte Frau in Mysore (Karnataka) an Bord zu nehmen und zurück in die Schweiz zu fliegen.
Die Rettungshelikopter flogen über die Weihnachtstage insbesondere verunfallte Skifahrer in die Spitäler. Am 25. Dezember handelte es sich um etwa ein Duzend Skiunfälle, am 26. Dezember waren es gar doppelt so viele. Unter anderem standen in Flims gleich zwei Helikopter (von Untervaz und Mollis) im Einsatz, um zwei verletzte Frauen nach einer Kollision auf der Piste zu bergen. Glück im Unglück hatte ein Variantenfahrer unterhalb dem Piz Nair im Engadin. Er geriet abseits der markierten Pisten in ein Schneebrett im Val Schlattain, aktivierte seinen Airbag und konnte sich nach einiger Zeit so weit befreien, dass die Alarmierung möglich war. Nach einem Suchflug ortete die Rettungscrew von Samedan dank Handykontakt den unterkühlten Touristen, bargen ihn und flogen ihn zur Abklärung ins Spital.
Skiunfälle und Repatriierungen
27.12.2011, 09:23 Uhr
Weihnachtseinsätze der Schweizerischen Rega