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Sonderausstellung „30 Jahre Notrufsäule“ im Deutschen Straßenmuseum

09.07.2004, 15:59 Uhr

Das Deutsche Straßenmuseum im ehemaligen Zeughaus der Stadt Germersheim am Rhein zeigt noch bis zum 15. August 2004 die Sonderausstellung „30 Jahre Notrufsäule“. Erstmals wird so einem breiten Publikum die nicht öffentlich zugängliche Dauerausstellung „Notruftelefone im Wandel der Zeit“ der Björn Steiger Stiftung zugänglich gemacht, die die Entwicklung der Notruf-Meldeeinrichtungen aufzeigt. Rund zwanzig Exponate, darunter zehn verschiedene Notruftelefone sowie diverse Hinweisschilder, lassen die Geschichte der Notruf-Meldeeinrichtungen Revue passieren.

Zu den ersten Aufgaben der in Winnenden (Baden-Württemberg) ansässigen Rettungsdienst-Stiftung zählte die Installation von Notruftelefonen an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Seit 1971 wurden zunächst in den westlichen Bundesländern, ab 1990 auch im Osten Deutschlands über 6.000 solcher Geräte aufgestellt. Im Gegensatz zu Mobiltelefonen übermitteln Notrufsäulen der zuständigen Leitstelle den genauen Standort. So können auch Ortsfremde – insbesondere im ländlichen Raum – sehr schnell von den Einsatzkräften erreicht werden. Funklöcher gibt es für dieses Notrufsystem ebenfalls nicht. Nach Angaben des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), der im Jahre 1999 das Notrufsäulen-Netz vom Bund übernommen hat, gingen im Jahr 2002 über die mehr als 15.000 Notrufsäulen an den Autobahnen sowie die über 6.000 Notruftelefone der Björn Steiger Stiftung 425.000 Anrufe in der Notrufzentrale ein. Das sind mehr als 60% aller dort registrierten Notrufe.

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