Vom 27. November bis zum 1. Dezember 2023 fand im Münchener Stadtteil Daglfing die Rettungsdienstübung MPREP24 statt. Insgesamt waren hieran über die Woche verteilt rund 500 Personen beteiligt, darunter Notarztteams, RTW-Besatzungen, Auszubildende zur Notfallsanitäterin bzw. zum Notfallsanitäter und Feuerwehrleute. Vertreten waren die Aicher Ambulanz Union, der ASB, das BRK, die Berufsfeuerwehr München, der IMS-Rettungsdienst, die Johanniter und die Malteser sowie der MKT-Rettungsdienst. Das Besondere an der MPREP24 war, dass mehrmals täglich spontan Einsatzkräfte aus dem Regelrettungsdienst angefordert wurden, um mitzuüben. Erst auf der Anfahrt erfuhren sie, dass sie zu einem Übungsszenario fuhren. Die MPREP24 war nicht als große Übung organisiert, sondern es wurde im Laufe der Woche 27-mal dasselbe Szenario dargestellt. Pro Durchlauf waren rund 60 Einsatzkräfte beteiligt.
Als Lage wurde den Einsatzkräften ein Unfall gemeldet, bei dem ein Autofahrer mit seinem Pkw mehrere Fahrradfahrer und Fußgänger überfahren hatte. Zentrales Ziel der Übung war, das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure im Rettungsdienst in den kritischen ersten 10 min des Einsatzes zu trainieren: Welche Rolle übernimmt der erste RTW, der am Einsatzort eintrifft? Wie wird das Notarztteam eingebunden? Was ist die Aufgabe der Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges, das zur Unterstützung anrückt? Und welche Ressourcen kann der Gerätewagen Rettungsdienst beisteuern? Die Übung ist ein wichtiger Baustein zur Überprüfung der Konzepte in Massenanfall von Verletzten (MANV) und dient zugleich der Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft EURO 2024.