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Stadt Erfurt übt einen möglichen Ausfall der Notrufnummer

05.07.2023, 12:56 Uhr

Foto: P. Weisheit/Stadtverwaltung Erfurt

Insgesamt wurden drei Szenarien geübt


Am Montagabend haben insgesamt 92 Einsatzkräfte in Erfurt geübt, wie sie reagieren würden, wenn die Notrufnummer 112 und das klassische Alarmierungsnetz flächendeckend ausfallen würden. Die Übung fand an insgesamt 19 verschiedenen Orten statt und involvierte 25 Fahrzeuge von Feuerwehr, Katastrophenschutz und THW. An ausgewählten Gerätehäusern der Feuerwehr, Bürgerhäusern, Parkplätzen von Großmärkten und dem Vorplatz des Flughafens waren Fahrzeuge der Feuerwehr aufgestellt. Diese Fahrzeuge würden im Falle eines realen Ausfalls der Telefonnetze und der Notrufe von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst die Kommunikation zur Leitstelle Erfurt sicherstellen.

Die Übung umfasste drei verschiedene Szenarien, bei denen Hilfe benötigt wurde: Brände, medizinische Versorgung und technische Hilfeleistungen. Jedes Team erhielt entsprechende Fragebögen, um die Art der Hilfeleistung zu kategorisieren und dann die Gesuche per Funk an die Leitstelle zu übermitteln. Kräfte des Technischen Hilfswerkes, des Deutschen Roten Kreuzes und Feuerwehrleute aus benachbarten Landkreisen nahmen ebenfalls als Beobachter teil. Die Übung ist Teil des Katastrophenschutzkonzepts, das derzeit unter der Federführung des Amts für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz überarbeitet wird. Ziel dieser ersten Übung war es, den theoretischen Plan, der über mehrere Monate entwickelt wurde, in die Praxis umzusetzen. Durch weitere Feinabstimmungen hofft man, ein Konzept zu entwickeln, das über Jahre und Jahrzehnte Bestand haben kann.

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