Die neue Integrierte Leitstelle Ostsachsen wird erneut später in Betrieb gehen. Bei einer Besichtigung der Anlage durch den sächsischen Innenminister wurde laut einem Bericht der „Lausitzer Rundschau“ von offizieller Seite bekannt gegeben, dass sich der Start bis Mai 2013 verzögern werde. Bis dahin wird in dem 14 Millionen Euro teuren Neubau in Hoyerswerda nur die Waldbrandbekämpfung untergebracht sein. Der Zeitplan für die Leitstelle Ostsachsen ist damit rund zwei Jahre im Verzug. Verantwortlich für diese Verzögerung sind nach Auskunft der zuständigen Politiker und des Innenministeriums in Dresden technische Probleme mit der neuen Software.
Innenminister Markus Ulbig erklärte vor der Presse, die Zusammenführung der alten Rettungsleitstellen in die neue mit Digitalfunk ausgestattete Leitstelle sei sehr schwierig. Der Freistaat werde für die damit verbundenen Mehrkosten von 5,2 Millionen Euro aufkommen. Der Projektleiter für die Einführung des Digitalfunks im sächsischen Innenministerium sprach von insgesamt 224 offenen Fragen, die mit dem Softwarehersteller zu klären seien. (POG)
[In einer früheren Version unserer Meldung wurde irrtümlicherweise die Firma Eurofunk als Hersteller der in Ostsachsen verwendeten Software benannt. Richtig ist hingegen, dass die Firma Eurofunk in keiner Weise am Projekt der Integrierten Leitstelle Ostsachsen beteiligt ist. Wir bedauern das Versehen.]