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Start frei für „Christoph 65“ in Dinkelsbühl-Sinbronn

02.09.2015, 15:30 Uhr

Foto: H. Scholl

15. Luftrettungsstützpunkt in Bayern

Mit der Indienststellung des Rettungshubschraubers (RTH) „Christoph 65“ am Flugplatz Dinkelsbühl-Sinbronn wurde die letzte Lücke im Luftrettungsnetz des Freistaates Bayern geschlossen, welches somit flächendeckend ist. Der neue von der ADAC-Luftrettung betriebene RTH vom Typ EC 135 bzw. H135 wird die notfallmedizinische Versorgung in der Region Nordschwaben und Westmittelfranken optimieren. Durch das nun 15. bayerische LRZ kann jede Einsatzstelle im Freistaat schnell durch ein Luftrettungsmittel erreicht werden. „Wir arbeiten kontinuierlich daran, unser bayerisches Hilfeleistungssystem noch weiter zu verbessern. Mit unseren seit 2011 neu in Betrieb gegangenen Rettungshubschraubern in Weiden in der Oberpfalz, Augsburg und Dinkelsbühl können wir den künftigen Herausforderungen in der Notfallmedizin zuversichtlich entgegensehen“, so der bayerische Innenminister Joachim Herrmann.

Vor diesem Hintergrund zeigte sich Herrmann davon überzeugt, dass die Bedeutung des Luftrettungsdienstes in den kommenden Jahren weiter steigen wird: „Der Faktor Zeit spielt für das Überleben und die Genesung der Patienten eine entscheidende Rolle. Bei vielen Verletzungen und Erkrankungen muss spätestens 90 Minuten nach dem Notfallereignis mit der Behandlung in einer Fachklinik begonnen werden. Das ist gerade in einem Flächenstaat wie Bayern eine große Herausforderung“, so der Innenminister. Ein Dank ging an die Sozialversicherungsträger und die übrigen Beteiligten, die gemeinsam mit der Staatsregierung zur Realisierung des neuen LRZ beigetragen haben, womit vor allem die notfallmedizinische Versorgung des ländlichen Raums gestärkt wird. Mit dem 24-Stunden-Betrieb der Intensivtransporthubschrauber (ITH) „Christoph München“, „Christoph Regensburg“ und „Christoph Nürnberg“ nimmt Bayern bereits heute eine Vorreiterrolle in der Luftrettung ein.

Die Versorgungsstruktur der Luftrettung wird entsprechend des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes durch das Bayerische Innenministerium festgelegt. Nach einer Bedarfsprüfung 2009 wurde ein weiterer Bedarf für RTH in den Regionen nordöstliche Oberpfalz, Nordschwaben und Westmittelfranken ermittelt. „Christoph 80“ konnte am 1. April 2011 in Weiden in der Oberpfalz in Dienst gestellt, dem am 28. Januar 2014 „Christoph 40“ am Klinikum Augsburg folgte. Zur Stärkung der notfallmedizinischen Versorgung in Bayern wurde im Mai 2013 der Flugplatz Dinkelsbühl-Sinbronn als weiterer Standort für einen RTH bestimmt, dem heute die Einweihung des neuen LRZ „Christoph 65“ folgte. (Scholl)

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