Falls auch die nächste Verhandlungsrunde scheitert, wollen die Beschäftigten der Wiener Rettungsdienste Kampfmaßnahmen ergreifen. Dies ist das Ergebnis der gestrigen gemeinsamen Betriebsversammlung der Beschäftigten aus dem privaten Rettungsdienst in Wien. An der von den Gewerkschaften Vida und GPA-djp organisierten Betriebsversammlung im ÖGB- und Gewerkschaftshaus Catamaran nahmen mehr als hundert Beschäftigte teil. Ursache des Unmuts der Gewerkschaften ist die Weigerung des Wiener Roten Kreuzes, ein Angebot für die Lohn- und Gehaltserhöhung 2011 für den Bereich des Rettungsdienstes vorzulegen. Der Verband schert damit aus dem Kollektivvertrag des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) aus, der vergangenes Jahr beschlossen wurde und seit Jahresbeginn 2011 auch für alle privaten Rettungs- und Krankentransportdienste gilt. Davon seien auch die Arbeitnehmer beim ASB, beim Grünen Kreuz und beim Sozial Medizinischen Dienst in Wien betroffen, so die Gewerkschaften.
Die nächste Verhandlungsrunde mit dem ÖRK findet am 3. März 2011 statt. Bleibt sie ergebnislos, sollen erste Kampfmaßnahmen stattfinden, beschlossen die Beschäftigten bei der Betriebsversammlung.