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Strukturerfassung des deutschen Rettungsdienstes

05.12.2014, 11:58 Uhr

Untersuchung der präklinischen Notfallversorgung

Das Projekt EMSiG (Preclinical Emergency Medical Services in Germany) des Gesundheits­ökonomischen Zentrums (BerlinHECOR) an der Technischen Universität Berlin hat sich eine bundesweite Untersuchung der rettungsdienstlichen Versorgung zum Ziel gesetzt. Motiviert wird dieses Projekt durch Herausforderungen, vor denen die rettungsdienstliche Versorgung in Deutschland zukünftig steht. Studien verweisen in diesem Zusammenhang vor allem auf ländliche Regionen, die sich u.a. ausgelöst durch den demografischen Wandel mit Versorgungsengpässen im ambulanten Bereich und einem Notarztmangel konfrontiert sehen. Hinzu kommen unterschiedliche Strukturen und Handhabungen der rettungsdienstlichen Versorgung in den einzelnen Bundesländern, die sich durch den im Grundgesetz verankerten Föderalismus ergeben. Trotz dieser aktuellen Entwicklungen und vielleicht gerade wegen der heterogenen Strukturen gibt es derzeit kaum Forschungsaktivitäten im Bereich der rettungsdienstlichen Versorgung. Dabei ermöglichen gerade solche Unterschiede, voneinander zu lernen.

Für die Untersuchung sollen in einem ersten Schritt die Strukturen im deutschen Rettungsdienst erfasst werden, wozu neben der Verteilung und Anzahl der Rettungswachen auch die materiellen und personellen Ressourcen gehören. Da sich diese Informationen weder aus den Gesetzen noch aus Rettungsdienstplänen gewinnen lassen, erfolgt die Datenerhebung über einen Fragebogen, der hier zu erreichen ist. Der Fragebogen wird bis zum 28. Februar 2015 freigeschaltet sein. Die Ergebnisse werden in der RETTUNGSDIENST vorgestellt. Zusätzliche Informationen zum Projekt erhalten sie bei den Projektmitarbeitern Karsten Roth, Natalie Götz, Cornelia Henschke und Reinhard Busse und auf der Internetseite des gesundheitsökonomischen Zentrums.

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