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Sylt oder Hamburg – wer spendet mehr?

14.03.2013, 10:23 Uhr

Foto: Screenshot

Seenotretter mit neuer Spendenaktion

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat eine ungewöhnliche Spendenaktion gestartet: „Reetdach gegen Reeperbahn – wer spendet mehr: Sylt oder Hamburg?“ Wie die Seenotretter berichten, soll die Aktion dabei helfen, einen neuen Kreuzer zu finanzieren, der ab dem nächstem Jahr die in List auf Sylt stationierte „Minden“ ersetzen soll. Über den neuen Namen können die Spender entscheiden: der Endstand der Spendensammelaktion im Herbst bestimmt, ob der Seenotkreuzer für die Station auf Sylt einen Namen mit Bezug zur Insel oder zu Hamburg erhält. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, denn nach Angeben der DGzRS will man am Ende auf 1,8 Mio. Euro Spendengelder kommen.

Die Summe ist nicht ganz zufällig, denn die Hansestadt hat genauso viele Einwohner und somit bräuchte theoretisch jeder Bürger und jede Bürgerin nur einen Euro zu spenden. „Andererseits haben auf Sylt auch viele Hamburger ihr zweites Zuhause und könnten sich für die Insel engagieren. Und schließlich haben sowohl Sylt als auch Hamburg viele Freunde im ganzen Land, die ebenfalls angesprochen sind“, zitiert die „Sylter Rundschau“ den ehrenamtlichen DGzRS-Vorsitzer Gerhard Harder.

Für die pfiffige Aktion haben die Seenotretter eigens eine Website eingerichtet: Unter www.reetdach-gegen-reeperbahn.de lässt sich nicht nur der aktuelle Spendenstand verfolgen und für den persönlichen Favoriten „voten“. Interessierte und Unterstützer können auch den Bau des Seenotkreuzers verfolgen: Großformatige und regelmäßig aktualisierte Fotos dokumentieren für das „Werft-Tagebuch“ die Fortschritte auf der Fassmer-Werft an der Unterweser. Der insgesamt rund 5 Mio. Euro teure Seenotkreuzer ist das vierte Schiff der 20-m-Klasse der DGzRS. Er wird vollständig aus Aluminium gebaut und als Selbstaufrichter konstruiert.

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