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Tag des Rauchmelders

13.08.2010, 13:26 Uhr

Fotos: H. Scholl

Zweidrittel der deutschen Haushalte noch immer ohne Warneinrichtung

Bereits kleinere Brände führen in geschlossenen Räumen innerhalb der ersten Minuten zu einer ebenso rasanten wie dramatischen Rauchentwicklung, die eine akute Gesundheitsschädigung und Lebensgefahr mit sich bringt. Bei jährlich rund 200.000 Klein- und Großbränden mit einem Gesamtschaden von über sechs Milliarden Euro sind ca. 600 Todesopfer und über 5.000 verletzte Personen meist durch Rauchgasintoxikationen zu beklagen. Insbesondere in der Nacht bleiben Brände oftmals unbemerkt und können sich nicht nur ausbreiten, sondern auch massive Rauchgasvergiftungen hervorrufen.

Eine alarmierende Zahl bedenkt man, dass durch geringe Kosten und wenig Aufwand eine Vielzahl der Toten und Verletzten durch frühzeitige Warnung zu vermeiden wären. Trotz jahrelanger und intensiver Aufklärungsarbeit verfügen laut einer FORSA-Umfrage 2/3 der deutschen Haushalte über keinen einzigen Rauchmelder, was die Situation im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes noch erheblich verschärft. Sechs Prozent haben laut Umfrage zwar Rauchmelder gekauft, diese aber nicht funktionsfähig angebracht. Ähnlich wie bei der Ersten Hilfe im notfallmedizinischen Fachgebiet kann durch eine kleine Präventivmaßnahme viel geleistet sowie großer Personen- und Sachschaden vermieden werden. Heute wird schon zum fünften Mal der bundesweite Tag des Rauchmelders zur Werbung für diese geradezu lebenswichtige Einrichtung stattfinden, der, neben verantwortungsbewusstem Umgang mit dem Element „Feuer“ und einem Feuerlöscher auf dem Flur eines jeden Stockwerks, der dritte Baustein in der privaten Brandschutzvorsorge sein sollte. (Scholl)

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