Die Tarifgespräche zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) wurden am Freitag nach achtstündigen Verhandlungen unterbrochen und auf Mittwoch, den 20. September 2006, vertagt. Nach Unterbrechung der Verhandlung ist für die Gewerkschaft ver.di erstmals eine vorsichtige Annäherung beider Seiten sichtbar. Das BRK sei von seinen Forderungen abgerückt, die Jahressonderzahlungen und damit die Einkommen der ca. 16.000 Beschäftigten kontinuierlich abzuschmelzen.
Die Verhandlungen am vergangenen Freitag in München fanden unter dem Eindruck einer Demonstration von über 1.500 Mitarbeitern der größten bayerischen Hilfsorganisation statt. Obwohl dies vom BRK ausdrücklich verboten wurde, demonstrierten Rettungsassistenten und Pflegekräfte überwiegend in Dienstkleidung gegen einen weiteren Lohnverzicht. Eindeutig – so die Gewerkschaft ver.di – sei die Bereitschaft zu einem Arbeitskampf und damit zu Streiks in Rettungsdienst, Krankentransport und Pflege von den Mitarbeitern zum Ausdruck gebracht worden.
Tarifverhandlungen zwischen BRK und ver.di unterbrochen
18.09.2006, 10:18 Uhr
Vorsichtige Annäherung beider Seiten