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Teileinigung über Tarife im Rettungsdienst Spree-Neiße

19.12.2013, 10:35 Uhr

Promedica-Gehaltstabelle als „Muster“ für Teileinigung im Spree-Neiße-Kreis (Foto: Promedica)

Promedica-Gehaltstabelle als Grundlage

Nach monatelangem Tauziehen haben die Tarifparteien im Rettungsdienst für den Spree-Neiße-Kreis offenbar einen erheblichen Fortschritt erzielt. Wie die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di mitteilt, wurden bei den jüngsten Verhandlungen in Berlin erste konkrete Teilergebnisse erreicht. Danach verständigten sich Ver.di und die Falck Krankentransport Herzig GmbH auf die zeitlich gestaffelte Übernahme der Entgelttabellen des Tarifvertrages zwischen ver.di und der Firma Promedica, der in der Branche einen sehr guten Ruf genießt. Promedica gehört inzwischen der Falck-Gruppe in Deutschland an. Vorgesehen ist, dass die Promedica-Tabelle für das Jahr 2012 rückwirkend ab dem 1. Januar 2013 eingeführt wird, die Promedica-Tabelle für 2013 rückwirkend zum 1. Juli dieses Jahres. Die Promedica-Tabelle 2014 soll zum Teil ab dem 1. Juli des nächsten Jahres in Kraft treten, zum Teil ab dem 1. Juli 2015. Die Details zur Überleitung in die Entgelttabellen würden in einem eigenen Vertrag geregelt. Ver.di und Falck, so die Gewerkschaft, seien sich zudem darüber einig, dass für die Beschäftigten, bei denen ein Betriebsübergang nach § 613 a BGB stattgefunden habe, die bereits im Dezember 2012 bestehende betriebliche Altersversorgung fortgeführt werden müsse. Ob dabei auf die Zusatzversorgungskasse zugegriffen werden könne, hänge davon ab, ob mit dem Landkreis Spree-Neiße eine Regelung dieser Problematik herbeigeführt werden könne. Andernfalls werde Falck eine vergleichbare Altersversorgung anbieten. Fortgesetzt werden die Tarifverhandlungen am 8. Januar 2014. Für den 30. Januar 2014 wurde ein weiterer Verhandlungstermin vereinbart, bei dem es zu einer endgültigen Einigung kommen könnte. Im Gegenzug sagte ver.di gegenüber Falck zu, dass vor dem 8. Januar 2014 keine Warnstreiks stattfänden. (POG)

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