Am vergangenen Mittwoch wurde der Zuwendungsbescheid für das Pilotprojekt „Telemedizin im bodengebundenen Rettungsdienst“ an den Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa überreicht. Mit dem Projekt soll durch den Einsatz neuer Technologien eine schnellere notfallmedizinische Behandlung in den ländlichen Gebieten ermöglicht werden. Im Rahmen des Pilotprojektes wird ein mobiles Übertragungsgerät eingesetzt, das der Notfallsanitäter oder der Rettungsassistent bei sich trägt. Eine dazugehörige Mixed-Reality-Brille kann interaktive 3D-Projektionen in der direkten Umgebung abbilden. Somit können Untersuchungsbefunde und Einsatzsituationen visuell und akustisch an Notärzte, Leitstellen und Krankenhäuser weitergeleitet werden.
Der Landkreis Spree-Neiße-Kreis verspricht sich von dem Projekt nicht nur eine bessere medizinische Versorgung der Bevölkerung, sondern auch eine Attraktivitätssteigerung der Berufe im Rettungsdienst. Außerdem könne dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden, indem eine mobile Einsatzbegleitung durch eigene Notärzte in Kombination mit zentralen Telenotärzten erfolge. Gefördert wird das Pilotprojekt durch den Bund aus Mitteln des Investitionsgesetzes.