In der vergangenen Woche fand in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Goslar erstmals eine Weiterbildung von 24 externen Notärztinnen und Notärzte statt, mit der sie für den Einsatz als Telenotärztinnen und Telenotärzte qualifiziert wurden. Angeleitet wurden sie dabei von den erfahrenen Medizinerinnen und Mediziner des Goslarer Rettungsdienstes. Auch Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter der KreisWirtschaftsBetriebe Goslar begleiteten den Kurs, der vom Notfallmedizinischen Ausbildungszentrum organisiert wurde, und teilten dabei ihre im Arbeitsalltag erworbenen Kenntnissen und Erfahrungen.

Während der dreitätigen Weiterbildung wechselten sich Vorträge mit Arbeitsphasen ab, in denen das theoretische Wissen anhand simulierter Einsätze direkt in die Praxis überführt werden konnte. Der Kurs dient dazu, nach den Vorgaben der Bundesärztekammer einheitlich die Neuqualifikation für diese Berufssparte festzulegen. Bei der Premiere war daher auch Dr. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, vor Ort, die mit ihrem Besuch auf ihre Unterstützung des Projektes im Rettungsdienst hinwies. Insbesondere für Niedersachsen als Flächenland sei die Weiterentwicklung telemedizinischer Angebote ein wichtiger Baustein, um die ärztliche Versorgung zukunftssicher aufzustellen, so Wenker. Eine Beschlussfassung durch die niedersächsische Kammerversammlung, ob die Ärztekammer die Curriculare Fortbildung Telenotfallmedizin einführen wird, steht noch aus.