Am vergangenen Wochenende fanden bei Iveco in Markbronn ungewöhnliche Testfahrten statt: Um die Auswirkungen des Straßenbelages auf die kleinen Passagiere im Inkubator zu testen, wurden insgesamt sieben Einsatzfahrzeuge des DRK mit einer speziellen Messtechnik ausgerüstet. Die Studie der Hochschule Ulm soll zeigen, welcher Fahrzeugaufbau und insbesondere welche Federung sich am besten für den Transport von frühgeborenen Kindern eignet. Die Ergebnisse der Studie werden dann bei der Beschaffung des neuen Ulmer Baby-Notarztwagens „Baby Muck“ berücksichtigt.
Mit Geschwindigkeiten zwischen 10 und 20 km/h ging es am vergangenen Samstag über Kopfsteinpflaster und Bodenwellen, wie sie auch typisch für den Ulmer Stadtverkehr sind. Immer mit an Bord war dabei ein so genannter Baby-Dummie im Inkubator, der mit Sensoren präpariert war. Neben eigenen Fahrzeugen des DRK-Rettungsdienstes Ulm war auch der Reutlinger Baby-Notarztwagen zu Gast auf der Teststrecke. Er verfügt über eine spezielle Aktiv-Federung, die ebenfalls getestet wurde. Sobald die Studie abgeschlossen ist, werden die Ergebnisse veröffentlicht und damit auch anderen Rettungsdiensten zugänglich gemacht.