Der Deutsche Berufsverband Rettungsdienst e.V. (DBRD) hat in einer Stellungnahme mit Verwunderung auf die Äußerungen von Dr. Michael Burgkhardt in der ARD-Sendung „Report Mainz“ reagiert. „Die Auffassungen und Aussagen der BAND spiegeln nach unserer Einschätzung nicht die große Masse der Meinung der beteiligten Ärzteverbände und Notärzte wider“, heißt es darin. Standesdenken habe man in allen Sitzungen mit dem Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst und den medizinischen Fachgesellschaften nicht wahrnehmen können. Der Prozess sei immer lösungsorientiert und ausgerichtet auf eine bessere Versorgung der Notfallpatienten gewesen.
„Die getroffenen Aussagen halten wir auch im Sinne einer guten gemeinsamen Teamarbeit im Rettungsdienst für ungeeignet. Alle Notärzte und Fachgesellschaften sind unserer Ansicht nach gut beraten, sich von solchen Aussagen und rückwärtsgewandten Thesen der BAND zu distanzieren, da sie die wichtige ärztliche Kompetenz in der Notfallmedizin eher schwächen als stärken“, so der Berufsverband mit deutlichen Worten. Insgesamt zeige der „Report Mainz“-Beitrag „Lebensrettung als Lotteriespiel?“ die deutlichen Unterschiede innerhalb des deutschen Rettungssystems und die darin derzeit uneinheitlich geregelten Kompetenzen der Rettungsassistenten.