Der THW-Landesverband Bayern ist im Hochwassergebiet Südbayern derzeit mit rund 550 Kräften aus 28 Ortsverbänden im Einsatz. Die lang anhaltenden ergiebigen Regenfälle der vergangenen Tage südlich der Donau haben in weiten Teilen Südbayerns zu schweren Überflutungen geführt. Die starken Regenfälle im voralpinen Gebiet zwischen Iller, Lech, Isar und Mangfall halten weiterhin an. Entsprechend steigen die Wasserstände weiter.
Der Einsatzschwerpunkt des THW konzentriert sich zurzeit auf den Landkreis Garmisch. Die THW-Kräfte verrichten Pump- und Räumarbeiten und führen Materialtransporte für die Landkreise sowie Polizei, Feuerwehr und andere Organisationen durch. Darüber hinaus werden die Deiche mit Sandsäcken verstärkt. In der vergangenen Nacht wurden zudem die Einsatzstellen ausgeleuchtet. In Eschenlohe haben THW-Einsatzkräfte unterdessen im Auftrag des Katastrophenstabes mit der Evakuierung begonnen. In Garmisch-Partenkirchen wurden zwischenzeitlich der Verkehr mit Privatfahrzeugen sowie der Bahnverkehr eingestellt. In den betroffenen Gebieten Oberbayerns und des Allgäus wurde Katastrophenalarm ausgelöst.
Während sich die Lage in Landshut im Moment entspannt, wird in den THW-Geschäftsführerbereichen Mühldorf und Straubing am Nachmittag mit einer Verschärfung gerechnet. Die Wassermassen drängen jetzt in Richtung Niederbayern, Österreich und Tschechien.
THW Bayern unterstützt mit 500 Kräften die Bewältigung der Überflutungen in Bayern
23.08.2005, 14:07 Uhr
Katastrophenalarm in Teilen Oberbayerns und des Allgäus