Das THW nimmt zwölf neue wendige Mobilkräne in seinen Fuhrpark auf. Die ersten drei Ortsverbände holten kürzlich ihre Exemplare beim Hersteller ab. Die Kräne sind ein wichtiges Hilfsmittel in den Fachgruppen Brückenbau. Mit ihnen können Einsatzkräfte schwere Brückenelemente anheben und zu Konstruktionen zusammenfügen, die Spannweiten von mehr als 80 m erreichen können.
Die neuen Kräne heben Lasten von bis zu 50 t und können ihren Kranarm bis zu 31 m hoch ausfahren. Dadurch können sie schwere Brückenbauteile und kurze Brücken im Gesamten anheben und positionieren. Zudem können sie auch andere Lasten wie komplette Standard-Container, z.B. mit Baumaterialien, anheben und verladen. Die bewegliche Kabine kann der Fahrer etwa auf bis zu 7 m Höhe ausfahren. Von dort aus können sie den Kran mit besserem Blick auf die Last steuern. Dies bietet einen großen Sicherheitsvorteil, vor allem wenn sich andere Einsatzkräfte in der Nähe der Last befinden. Die Mobilkräne vom Hersteller Liebherr mit der Modelbezeichnung „LTC 1050-3.1“ sind zudem mit einer Fernsteuerung ausgestattet. Hiermit kann nicht nur der Kranarm gesteuert, sondern das gesamte Fahrzeug zentimetergenau fortbewegt werden, was vor allem in Engstellen eine nützliche Funktion ist. Außerdem kann das Hilfsmittel mit wenigen Handgriffen vom Straßenfahrzeug in einen einsatzbereiten Kran umwandelt werden.
Die neuen Mobilkrane zum Einzelpreis von 913.000 Euro unterscheiden sich stark von ihren Vorgängerfahrzeugen in den Fachgruppen. Bisher wurden für den Brückenbau in vielen THW-Ortsverbänden Lkw mit Ladekran genutzt, um die schweren Brückenteile zu montieren. Ladekrane können geringere Lasten heben, nur nicht so hoch.