110 Einsatzkräfte des THW übten am vergangenen Wochenende gemeinsam das Pumpen von großen Wassermengen über lange Strecken. Mehr als zwei Kilometer lang war dabei die Strecke, über die THW-Einsatzkräfte bei der großangelegten Pump-Übung in Werne das Wasser transportierten. Dabei förderten sie so viel Wasser, dass es rund 1.000 Badewannen in der Minute gefüllt hätte. Die Helfenden setzten dabei verschiedene Großpumpen aus unterschiedlichen Ortsverbänden ein. Das bedeutete zusätzliche Herausforderungen: Während manche der verwendeten Pumpen 5.000 – 8.000 l Wasser in der Minute fördern können, schaffen besonders hochleistungsfähige sogar bis zu 15.000 Liter.
Da die verschiedenen Pumpen in der langen Wasserförderstrecke hintereinandergeschaltet waren, mussten die Ehrenamtlichen die Fördermengen ständig synchronisieren, um ein Überlaufen zu verhindern. Dazu waren kontinuierliche Absprachen per Funk erforderlich. Zur Abfederung kleinerer Leistungsschwankungen installierten die Teilnehmenden der Übung Pufferbecken auf der Pumpstrecke. Diese Wasserblasen fassen mehrere Tausend Liter. Sie sind mit einem auf dem Wasser aufschwimmenden Ring versehen und lassen sich schnell auf- und abbauen. Insgesamt gelang es den Einsatzkräften so, 125.000 l Wasser in der Minute zu transportieren. Das ist wichtig, wenn Brände gelöscht werden müssen, es aber keine Wasserversorgung in der Nähe gibt.