Zum Tag der Erfinder am 9. November stellt das Technische Hilfswerk (THW) einige Entwicklungen von THW-Helfern vor – zwei davon sind schon bundesweit im Einsatz: Zum einen der Mobile Hochwasserpegel (MHP), der Pegelstände von fließenden und stehenden Gewässern misst und die Einsatzkräfte bei einem Anstieg per SMS informiert; zum anderen das Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS), das zum Schutz der Einsatzkräfte in einsturzgefährdeten Gebäuden beitragen kann, indem es mit einem Laser, einem Stativ und einem Rechnersystem mit Datenübertragung per Funk oder Kabel die Einsatzstelle überwacht und frühzeitig kleine Veränderungen an Gebäuden erkennt, die das bloße Auge nicht wahrnehmen kann.
Einige Innovationen entwickelten sich jedoch auch aus der aktuellen Flüchtlingslage heraus. In Mannheim bauten ehrenamtliche THWler einen Prototyp für eine Wasserentnahmestelle aus handelsüblichen Materialien aus dem Baumarkt, da es diese fertig nicht mehr zu kaufen gab. Außerdem hat die THW-Jugend gemeinsam mit der Johanniter-Jugend eine Handyladestation für Notunterkünfte entwickelt, die sich innerhalb kurzer Zeit und mit geringem Aufwand nachbauen lässt. „Kein Einsatz ist wie der andere, deshalb gehen wir immer wieder mit Erfindergeist an jede neue Herausforderung im THW-Alltag heran“, so THW-Präsident Albrecht Broemme.