Am Samstag vor Pfingsten stürzte gegen 13.45 Uhr ein Drachenflieger am Rauschberg in den Chiemgauer Alpen bei Ruhpolding ab. Ein Bekannter des Abgestürzten, der etwa 300 m höher flog, beobachtete den Vorfall. Über die Rettungsleitstelle wurde der Einsatzleiter der Bergwacht Ruhpolding alarmiert. Der angeforderte Notarzthubschrauber (NAH) „Christophorus 4“ konnte nach kurzem Suchflug die Absturzstelle finden. Sofort wurden der Notarzt und ein Bergretter am 40-m-Bergetau zum Unfallort geflogen, der sich im felsigen Steilgelände am der Nordseite des Rauschberges befand.
Leider konnte der Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen, der mit seinem Hängegleiter nach einer Baumberührung von einer Felskante ca. 100 m abgestürzt war. Zur Bergung des Toten stiegen zwei Bergwachtmänner von der Bergstation der Rauschbergbahn zur Unfallstelle ab. Zwei weitere wurden vom Polizeihubschrauber „Edelweiß 8“ mit der Winde abgesetzt. Danach wurde die Leiche vom Polizeihubschrauber ins Tal geflogen. Wegen des aufziehenden Gewitters konnten die Einsatzkräfte der Bergwacht nicht mehr ausgeflogen werden und stiegen zu Fuß ab. Im Einsatz waren 14 Mann der Bergwacht Ruhpolding, zwei Mitglieder des KID-Berg zur Bertreuung der Angehörigen, der „NAH Christophorus 4“ und der Polizeihubschrauber „Edelweiß 8“.
Tödlicher Drachenflieger-Absturz am Rauschberg
29.05.2007, 09:28 Uhr