Die zurzeit im schweizerischen Landquart stattfindenden IRO-Weltmeisterschaften der Rettungshunde werden von einem tragischen Unfall überschattet. Am ersten Tag der 12. IRO-Weltmeisterschaften der Rettungshunde 2006 fegte unmittelbar vor einem heftigen Gewitter eine Sturmböe das Festzelt aus den Verankerungen. Zur Zeit des Unfalls waren rund 20 Personen im Festzelt als Helfer oder Teilnehmer anwesend, über die das Zelt förmlich hinweg getragen wurde. Eine Teilnehmerin aus Slowenien wurde dabei von einem Zeltträger so stark am Kopf verletzt, dass sie noch am Unfallort verstarb. Rettungshunde der REDOG Schweiz suchten nach weiteren Opfern, die glücklicherweise nicht zu verzeichnen waren.
Alle Mannschaften, der IRO Vorstand und das OK der WM 2006 wie auch die betroffene slowenische Mannschaft, die am selben Tag noch abreiste, befürworteten, die Weltmeisterschaft als reinen Wettkampf durchzuführen. Obwohl alle unter dem Einfluss der Geschehnisse stehen, versucht das OK ohne Rahmenprogramm für die Wettkämpfer optimale Bedingungen zu schaffen. Der für den morgigen Freitagabend geplante Helfer- und Länderabend wird durch einen Gottesdienst zum Gedenken an das Opfer ersetzt.
Tödlicher Unfall bei IRO-Weltmeisterschaft der Rettungshunde
22.06.2006, 10:16 Uhr