Der DRK-Landesverband Baden-Württemberg hat die Rettungsdienstleiter, die Ärztlichen Verantwortlichen sowie die Kreisgeschäftsführer mit einem Schreiben über die Erweiterungen der Ausstattung des Rettungsdienstes informiert. Demzufolge sollen Tourniquets und Hämostyptika zukünftig auf allen Einsatzfahrzeugen in der Notfallrettung mitgeführt werden. Empfohlen werden pro Einsatzfahrzeug jeweils mindestens zwei Tourniquets der Sorte C-A-T™, SOF® TT oder EMT und zwei Päckchen Chitosan-basierte Hämostyptika. Die Kosten dafür fließen in die Ausstattungskosten der Einsatzfahrzeuge ein.
Zudem hat die AG Grundsatzfragen die Ausstattung aller arztbesetzten Rettungsmittel in Baden-Württemberg mit Videolaryngoskopen beschlossen. Sie seien heute bereits auf zahlreichen notarztbesetzten Einsatzfahrzeugen vorhanden, aber lediglich auf der Basis örtlicher Einzelabsprachen. Daher sah die AG hier einen Regelungs- und Konkretisierungsbedarf. Von den Beschaffungskosten eines Videolaryngoskopiesystems sollen die Kosten für ein entsprechendes Gerät und 10 Einwegspatel bis zu einem Höchstbetrag von 2.200 Euro als Kosten des Rettungsdienstes anerkannt werden. Diese sollen von den Krankenkassen und Unfallversicherungsträgern mit Budgetrelevanz ab 2017 getragen werden.