Ein großer Einsatz auf den Gleisen der Deutschen Bahn AG forderte am Donnerstag, den 8. Juli 2010, die Berufsfeuerwehr und den Rettungsdienst Köln. Tragischerweise verletzten sich drei 12-jährige Kinder schwer durch Strom aus einer Oberleitung. Um 17.09 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Köln von Passanten über verunfallte Kinder in der Berlin-Kölnischen Allee in Zollstock informiert. Die Leitstelle der Berufsfeuerwehr alarmierte sofort den Rettungsdienst, der vor Ort einen Jungen und ein Mädchen mit schweren Verbrennungen vorfand und durch Befragung ein zweites schwerstverbranntes Mädchen im Gleisbereich entdeckte. Sofort alarmierte er die Feuerwehr nach, die Leitstelle ließ die Gleisanlagen sperren.
Die Kinder hatten durch ein Loch im Zaun die Gleisanlagen betreten und dort gespielt. Dabei waren sie auf Güterzugwaggons geklettert und in Kontakt mit der Oberleitung gekommen. Das schwerstverbrannte Mädchen stürzte ab, ein Junge und ein zweites Mädchen liefen mit ihren Verbrennungen davon. Die beiden Schwerstverbrannten wurden mit Hubschraubern in die Verbrennungskliniken Duisburg und Bochum geflogen, das dritte Kind in eine Kölner Verbrennungsklinik gefahren. Den Einsatzkräften wurde psychologische Unterstützung angeboten. Die Feuerwehr weist daraufhin, dass bereits die Annäherung unter 1 Meter an Oberleitungen der Bahn AG lebensgefährlich sein kann – es kommt zum Lichtbogen-Überschlag (Blitz). Im Einsatz waren der Rettungsdienst aus Lindenthal, Marienburg, der Innenstadt und Chorweiler sowie die Feuerwache Marienburg und der Führungsdienst.
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