Das systematische Training emotionaler Kompetenzen (TEK) als eine spezielle Form der Prävention soll Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter des DRK-Landesverbands Sachsen bei der Bewältigung psychisch herausfordernder Situationen unterstützen. Ziel des Projekts ist die Entwicklung emotionaler Kompetenzen zur Stärkung der psychischen Gesundheit, die Schaffung eines offenen Umgangs mit Emotionen sowie die Etablierung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen (mehr dazu in RETTUNGSDIENST 7/2019).
Am 9. Februar 2022 kamen die Projektpartner AOK Plus, der DRK-Landesverband Sachsen und die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) in der Projektwerkstatt Dresden der AOK Plus erstmalig persönlich zusammen und tauschten sich im Rahmen eines World-Café-Formats aus, um u.a. über die persönliche Rolle als Praxisanleiter oder Emotionen im eigenen Arbeitskontext zu sprechen. Beteiligt an dem Gespräch waren 18 Praxisanleiter aus 14 Rettungsdiensten des DRK-Landesverbands Sachsen.
Im März geht das Training für die Praxisanleiter des DRK an den Start, und im Sommer dieses Jahres können die Teilnehmenden das TEK-Training im Sinne der Emotionsregulation selbst erfahren. Im Herbst 2022 werden diese dann zu Multiplikatoren ausgebildet. Bestandteil der Schulung wird z.B. die kollegiale Fallberatung sein. Auf Basis dieser Kenntnisse sollen die Praxisanleiter künftig die Auszubildenden und Kollegen nach kritischen Einsätzen unterstützen. Die Projektmitarbeitenden bilden die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter weiter und begleiten den Prozess wissenschaftlich. Die Projektlaufzeit erstreckt sich vom März 2021 bis zum Februar 2024 (mehr dazu hier).