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Traumaversorgung im neuen Jahrtausend

02.02.2009, 11:40 Uhr

10. Interdisziplinäre Traumasymposium in Linz

Bereits zum 10. Mal wurde am vergangenen Wochenende das Traumasymposium des Institutes für Anästhesie und Intensivmedizin des UKH Linz der AUVA veranstaltet. Der Jubiläumsveranstaltung trug den Titel „Traumaversorgung im neuen Jahrtausend – Evidenz und Wahrheit?“ und widmete sich auch dem Problem, dass in der Akutversorgung von schwer Verletzten doppelblind randomisierte Studien mit großen Patientenkollektiven nur sehr schwer durchzuführen sind. Ziel des Kongresses sollte es sein, die vorliegende Evidenz in der Traumaversorgung unterschiedlich verletzter Körperregionen herauszuarbeiten, aktuelle und kontrovers diskutierte Behandlungskonzepte anhand von praktischen Beispielen zu beleuchten und neueste Therapieansätze in ihrer Umsetzbarkeit zu erläutern.


Insgesamt wurde in diesen zwei Tagen 6 Sitzungen zur Versorgung unterschiedlicher, verletzter Körperregionen abgehalten, die von der Versorgung des Schädel- Hirn- Traumas über Thoraxverletzungen bis zu Verletzungen des Abdomens und des Beckens reichten und als zusätzlichen Schwerpunkt die Entzündung und Sepsis als eine der häufigsten Komplikationen der Versorgung von schwer Verletzten in den Vordergrund stellten. Immer wieder wurde die Unterschiede in der Traumaversorgung durch Schwerpunktkrankenhäuser, Traumazentren und Krankenhäuser der Basisversorgung dargestellt und die enorme Bedeutung der initialen Einschätzung des Schweregrades der Verletzung von Patienten aufgezeigt, die in der präklinischen Entscheidung des „Wohin mit dem Patienten?“ einen zentralen Gabelweg der optimierten Versorgung findet.


Die gut besuchte Industrieausstellung im Foyer des Neuen Rathauses der Stadt Linz, der ausgebuchte Notarzt-Refresher-Kurs sowie die Rekordteilnehmerzahl von über 600 gemeldeten Teilnehmern unterstrichen eindrucksvoll das Interesse der an der Traumaversorgung beteiligten Berufsgruppen.

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