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Trümmerhunde im ehemaligen Krankenhaus

27.08.2009, 14:44 Uhr

Fotos: H. Friedrich

Hundestaffeln aus ganz Nordbayern waren mit den so genannten Trümmerhunden in der Ruine des Krankenhauses in Mellrichstadt, das zurzeit abgerissen wird, im Übungseinsatz. Einen ganzen Vormittag waren die Hundeführerinnen und -führer mit ihren Vierbeinern in dem Gebäude, um mit ihren Hunden „verletzte“ Personen hinter Schuttbergen, in umgedrehten Badewannen oder hinter Türen und Kabeldurcheinander suchen zu lassen. Das Abbruchgelände mit dem Gebäude ist der ideale Übungsplatz für die Rettungshundestaffeln und die speziell ausgebildeten Trümmerhunde. Die Hunde durchsuchten jeden einzelnen Raum, pirschten sich an den Gängen entlang, schnupperten hinter den Schuttbergen und Türen und fanden schließlich die versteckte Person.

 

Die Trümmerhunde des Bayerischen Roten Kreuzes waren bereits in Katastrophengebieten in der Türkei, in Algerien oder auch im Iran, als dort Erdbeben das Land verwüstet hatten. Hinzu kamen Einsätze beim Eishalleneinsturz in Bad Reichenhall, bei der Gasexplosion in Lehrberg oder in diesem Jahr im Frühjahr in Höchstadt/Aisch. Die Ausbildung dazu dauert zwei Jahre und dann, sagt Edith Metz von der Rettungshundestaffel Rhön-Grabfeld, muss man jederzeit einsatzbereit sein. Im Landkreis Rhön-Grabfeld wurde man in diesem Jahr schon mehrfach angefordert und konnte oftmals helfen.

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