Der Kurznachrichtendienst „Twitter“ will mit Behörden und Hilfsorganisationen zusammenarbeiten. Sollte es zu einer Katastrophe kommen, könnten KatS-Warnungen als sogenannte Tweets an die Nutzer versendet werden. Doch auch im Vorfeld von sich anbahnenden Naturkatastrophen könnte die Bevölkerung über „Twitter“ gewarnt werden. In einem Blog-Beitrag schreibt das Unternehmen, dass die Nutzer sich für „Twitter Alert“ anmelden könnten. Schreiben die jeweiligen Hilfsorganisationen dann einen entsprechend markierten Tweet, werden die Abonnenten direkt informiert. Eine andere Möglichkeit ist die entsprechende App von „Twitter“, die auf dem Smartphone installiert werden müsse.
Doch zunächst müssten sich die Organisationen erst selbst für das Programm anmelden, daher ist die Anzahl der Organisationen noch überschaubar: Bislang bieten 56 US-amerikanische, acht japanische, eine südkoreanische sowie sieben globale Organisationen die Funktion an. Registrieren können sich lokale, nationale und internationale Institutionen.
Die US-amerikanischen Katastrophenschutzbehörde FEMA ist hier Vorreiter: Sie hat bereits eine zusätzliche Profilseite eingerichtet. Wer also in der USA lebt und Informationen rund um den Katastrophenschutz erhalten will, klickt auf den „Activate Alerts“-Button und ist damit in den Verteiler aufgenommen. „Twitter“ will weitere Organisationen ansprechen und auf den Dienst aufmerksam machen. Wie effektiv der Dienst in Ausnahmesituationen sein kann, zeigte sich auch nach dem Erdbeben 2011 in Japan, als nach Angaben der britischen Tageszeitung „Telegraph“ innerhalb weniger Stunden 250.000 Nachrichten über „Twitter“ verschickt wurden.