Am 1. Oktober 2011 hat die neu gegründete Uckermärkische Rettungsdienstgesellschaft mbH (URG) ihren Betrieb vorzeitig aufgenommen. Der Übergang sei reibungsfrei erfolgt, wie das Landratsamt gegenüber RETTUNGSDIENST mitteilte. Den kommunalen Rettungsdienst leitet nun Andreas Linde, der vormals in Diensten des Roten Kreuzes stand und die Rettungswache in Lychen leitete. Bislang wurde die Geschäftsführung des Rettungsdienstes im westlichen Teil der Uckermark (Region Prenzlau/Templin) von Carmen Drath wahrgenommen, die sich nun wieder voll auf ihre Hauptaufgabe als hauptamtliche Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbandes Uckermark West/Oberbarnim e. V. konzentrieren kann. Der nach der Wende in der ehemaligen DDR neu als eingetragener Verein gegründete DRK-Kreisverband war im Juli 1990 mit dem Rettungsdienst im Landkreis beauftragt worden und hatte sich zuletzt Ende August 2011 erfolgreich rezertifizieren lassen.
Eigentlich sah das Kreistagsvotum vom 22. September 2010 den Betriebsübergang vom DRK-Kreisverband Uckermark West/Oberbarnim auf die URG erst zum 1. Januar 2012 vor, aber „organisatorische Gründe“ seien ausschlaggebend für die vorgezogene Übernahme der sieben Rettungswachen im westlichen Teil der Uckermark durch die landkreiseigene Tochter gewesen, wie aus dem zuständigen Landratsamt in Prenzlau verlautete. Die Übernahme der restlichen drei Wachen im östlichen Teil der Uckermark durch die URG wird zum 1. Januar 2012 folgen. Derzeit gehören sie noch dem in Schwedt (Oder) ansässigen DRK-Kreisverband Uckermark Ost e.V.
RETTUNGSDIENST wird in einer der nächsten Ausgaben ausführlicher über die aktuelle Situation des Rettungsdienstes in der bevölkerungsarmen Uckermark berichten. (FRI)