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Übertragung von Krankheitserregern vermeiden

05.05.2015, 10:28 Uhr

Foto: brennpunkt.hygiene

5. Mai: Tag der Händehygiene

Die Händedesinfektion gilt als wichtigste Maßnahme, um die Verbreitung von Infektionen einzudämmen, doch meist ist die Anwendung zu selten, lückenhaft oder insgesamt falsch. Neben Zeitdruck nennen viele Mitarbeiter die schlechte Hautverträglichkeit als Hemmnis zur regelmäßigen Nutzung eines Händedesinfektionsmittels. Da Mitarbeiter im medizinischen Bereich oft 50-mal oder mehr die Hände innerhalb weniger Stunden desinfizieren müssen, sollte das Desinfektionsmittel neben der grundsätzlichen Wirksamkeit vor allem hautverträglich sein.

95% aller nosokomialen Infektionen werden über die Hände verbreitet – eine lückenlose Händehygiene würde demnach 95% der Hygienerisiken innerhalb medizinischer Einrichtungen abdecken. Der 5. Mai sollte genutzt werden, um Mitarbeitern in medizinischen Berufen oder auch im Bereich der Lebensmittelhygiene deutlich zu machen, dass es sich bei der Händehygiene nicht um eine lästige Pflicht handelt, sondern Menschenleben gerettet werden. Wer vorsätzlich eine Händedesinfektion nicht verwendet, handelt mitunter auch strafrechtlich relevant. Um eine lückenlose Keimreduktion zu gewährleisten, ist die Haut der Hände komplett für mindestens 30 Sekunden zu benetzen (variiert je nach Desinfektionsmittel). Ein kurzer Spritzer aus dem Spender, der zwischen den Handflächen verrieben wird, reicht nicht. Das Robert-Koch-Institut und die Industrie geben dazu vielfältiges Schulungsmaterial heraus.

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