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Überwachungssysteme für Großveranstaltungen

05.09.2014, 11:37 Uhr

Foto: I.S.A.R. Germany

Radio-Tipp zum Thema „Sicherheit in Massen“

Deutschlandradio Kultur sendet am Donnerstag, dem 11. September 2014, um 19.30 Uhr ein Radio-Feature zum Einsatz von Überwachungssystemen, die auf Großveranstaltungen für mehr Sicherheit sorgen sollen. Unter dem Titel „Sicherheit in Massen: Mit flexiblen Überwachungssystemen gegen die Panik in der Menge“ befasst sich die Autorin Lydia Heller mit Apps, Simulationen und Drohnen, die auf Musikfestivals, in Fußballstadien oder bei Karnevalsumzügen für Sicherheit sorgen und in Katastrophenfällen die Hilfe effizienter gestalten sollen.

Nicht erst seit der Massenpanik auf der „Loveparade“ 2010 in Duisburg arbeiten Forscher an entsprechenden Sicherheitskonzepten. Der Radio-Beitrag greift Methoden des Crowd Monitoring und Crowd Sensing auf, mit denen die Überwachung von Menschenmassen, ihrer Bewegungen, ihres Verhalten bis hin zu ihren Stimmungen immer einfacher wird und so immer genauer möglich ist, kritische Situationen vorherzusagen und in Echtzeit einzugreifen. Drohnen können – neben Smartphones und Navigationssystemen – dazu benutzt werden, um Daten über Bewegungsrichtung und Dichte großer Menschenansammlungen aufzuzeichnen.

„Gleichzeitig analysieren Algorithmen die Daten zunehmend automatisch und erstellen daraus ein Lagebild“, wie es in der Ankündigung heißt. Was nach Science-Fiction klingt, ist in Teilen längst Realität: „Sicherheitsroboter patrouillieren bereits selbstständig durch Gebäude auf der Suche nach blockierten Brandschutztüren, autonome Transportfahrzeuge sollen Rettungsteams durch gefährliches Gelände führen.“ Das Feature will auch kritische Fragen nicht aussparen: „Woran lässt sich erkennen, wann ein Gedränge in eine Massenpanik umschlägt oder eine friedliche Demonstration in Krawall? Wie eindeutig lässt sich dies berechnen?“ Man könnte ergänzen: Lässt sich dies überhaupt berechnen?

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