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Übung für 120 angehende Notfallsanitäter

29.05.2019, 13:09 Uhr

Foto: RKiSH

Auch Führungsqualitäten und die Zusammenarbeit wurden trainiert


Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) hat am Wochenende eine Einsatzübung für 120 Auszubildende aller Jahrgänge durchgeführt. Pro Team mussten an einem Tag 15 verschiedene realitätsnah inszenierte Einsatzsituationen selbstständig gelöst werden. Dieses Jahr fand die Veranstaltung nach einem Rotationssystem an drei verschiedenen Orten in Heide und Umgebung statt. Die Fähigkeiten der Auszubildenden innerhalb der Einsatzteams und vor allem das Aushalten von Stress wurden bei den einzelnen Szenarien unter Beweis gestellt. Erfahrene Praxisanleiter und Lehrkräfte der RKiSH-Akademie begleiteten die Auszubildenden an den Stationen und gaben anschließend ihr Feedback.

Mit realer Ausrüstung und gut 20 einsatzbereiten Rettungsfahrzeugen aus der Reservevorhaltung galt es, Patienten mit internistischen und neurologischen Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zu versorgen. Neben diesen häufig auftretenden Alarmierungsgründen erwarteten die Auszubildenden auch eine Reihe seltener Einsätze. An vielen Stationen hatte die RKiSH-Akademie Patientensimulatoren postiert, darunter einen Baby-Simulator. In einem Trainings-Rettungswagen (T-RTW) mussten die Auszubildenden einen Patienten behandeln, der unter Herzrhythmusstörungen litt. Auch hier setzte die RKiSH wieder auf Simulationstechnik, um den Auszubildenden komplexe Situationen nahezubringen. Neben der rein medizinischen Versorgung waren auch Führungsqualitäten und die Zusammenarbeit im Team ein Thema. Die Auszubildenden bewerkstelligten Einsatzszenarien von der Alarmierung bis zur Einsatznachbesprechung. Die Komplexität der Einsätze forderte von den Auszubildenden höchste Konzentration und den Abruf ihres ganzen im Rahmen der Ausbildung erlangten Fachwissens. Aufgrund der hohen Zahl der Teilnehmer musste die Übung erstmalig an zwei Tagen durchgeführt werden. Pro Übungstag waren neben den Auszubilden etwa 35 Lehrkräfte, Statisten und Unfalldarsteller in die Durchführung eingebunden.

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