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Übung nicht-alltäglicher Notfälle

06.03.2013, 13:52 Uhr

Foto: Krankenhaus Düren gem. GmbH

Dürener Anästhesie-Symposium lockt 120 Teilnehmer

Mit dem Dürener Anästhesie-Symposium (DAS) hat die Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie in Düren unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Schröder eine zugkräftige Veranstaltung etabliert. Damit reagiert das Krankenhaus nach Einschätzung von Dr. Detlef Struck – neben Dr. Sigurd Kohlen Vater des DAS – auf das Bedürfnis von Ärzten und Rettungskräften, auch Techniken, die in der Praxis nicht alle Tage angewendet werden müssen, durch realitätsnahes Üben im Ernstfall zu beherrschen. So waren die 120 Teilnehmerplätze der 3. Auflage des Workshops, bei dem Beatmungstechniken und das Management von schweren Verletzungen des Brustkorbs im Mittelpunkt standen, innerhalb weniger Tage vergeben.

Neben künstlichen Phantomen standen den Teilnehmern anatomische Präparate wie Hirsch-Luftröhren zur Verfügung, um unterschiedliche Beatmungstechniken oder auch den Luftröhrenschnitt zu trainieren. „Die Luftröhre des Hirschs ist der menschlichen sehr ähnlich“, erklärt Dr. Kohlen. „Manche lebensrettende Maßnahmen wie z.B. die Koniotomie, die die Beatmung eines Patienten im Fall eines Lungentraumas ermöglicht, lassen sich aber am besten am menschlichen Körper erlernen und trainieren.“ Wie in der Medizinerausbildung üblich, werden dazu beim DAS die Leichname von Menschen genutzt, die sich bewusst zu einer Körperspende entschieden und so zur guten Ärzteausbildung einen wichtigen Beitrag geleistet haben.

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