Um die in Deutschland stattfindende UEFA EURO 2024 bestmöglich abzusichern, werden auch überörtliche Einheiten der Gefahrenabwehr angefordert. Daher bereiteten sich die Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreisgebiet Soest in einer Übung auf den Ernstfall vor. Am Rettungszentrum probten DRK, Malteser und DLRG gemeinsam mit dem Rettungsdienst, der Feuerwehr des Kreises und der Gemeinde Lippetal sowie der Stadt Soest und dem THW aus Lippstadt den Aufbau eines Behandlungsplatzes (BHP). Die Behandlungsplatz-Bereitschaft 50 NRW macht es möglich, mit rund 130 Einsatzkräften 50 „Patienten“ an einem Schadensort zu versorgen und den Transport der Verletzten in geeignete Behandlungseinrichtungen zu organisieren.Der BHP wurde auf 2.000 qm errichtet. Da hier eine hohe Anzahl von Einsatzkräften verschiedener Organisationen zusammenarbeiten müssen, sei ein regelmäßiges Training unerlässlich.

Im Anschluss an den Aufbau wurden bei der Übung die „Patienten“ durchgeschleust: Jeder „Patient“ durchlief zunächst eine Eingangssichtung, bei der die Erkrankungs- oder Verletzungsschwere eingeschätzt wurden, woraufhin er anschließend in das für ihn geeignete Behandlungszelt gebracht wurde. Dort gab es verschiedene Bereiche für unterschiedliche Schweregrade der Erkrankungen oder Verletzungen.

Verbandsführer und stellvertretender Kreisrotkreuzleiter Axel Klerx zeigte sich mit dem Verlauf zufrieden. Nach Jahren pandemiebedingt eingeschränkter Übungsmöglichkeiten hätten die ehrenamtlichen Kräfte der HiOrg, der Feuerwehren und des THW zeigen können, dass die Zusammenarbeit auch in solch einem großen Rahmen auf Augenhöhe und mit Teamgeist gelinge.