In diesem Jahr hat das Team der Zentralen Notaufnahme des KRH Klinikums Nordstadt gemeinsam mit der Notallsanitäterschule der Berufsfeuerwehr Hannover ein sogenanntes Schnittstellentraining durchgeführt. Im Rahmen dieser unangekündigten Übung wird die Zusammenarbeit von Notfallsanitätern, Pflegenden und Ärzten auf mögliche Schwachstellen und Verbesserungspotenziale geprüft.
Während die Reanimation eines Patienten mithilfe einer Simulationspuppe geprobt wurde und das Team aus Berufsfeuerwehr und KRH-Mitarbeitenden versuchte, das Leben des Patienten zu retten, dokumentierten Spezialisten den Ablauf des Einsatzes und die Abstimmung zwischen den Behandelnden. Zeitgleich klingelte das Telefon in der Nordstädter Notaufnahme während einer Dienstbesprechung. Die Notfallsanitäter der Berufsfeuerwehr Hannover meldeten einen vorerst stabilen Patienten mit Oberbauchschmerzen an, der auf dem Weg in die Notaufnahme reanimationspflichtig wurde. Daraufhin begann der Notfallsanitäter mit der Reanimation und ein Kollege schob die Trage in einen freien Schockraum. Da das Reanimationsteam des Krankenhauses nicht zur Verfügung stand, war es die Aufgabe der Notfallsanitäter und des Pflegepersonals, die Wiederbelebung durchzuführen. Nachdem beim Patienten wieder ein Puls tastbar war, wurde das gemeinsame Vorgehen reflektiert. Das Schnittstellentraining bietet die Möglichkeit, sich auf derartige Fälle vorzubereiten.
Den Ablauf der Übung bewertete der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Hannover Christoph Wächter insgesamt positiv. Es sei zudem sehr wichtig, solche Szenarien im Team regelmäßig zu üben und zu optimieren. In diesem Jahr sind noch drei weitere Übungen mit der aktuellen Abschlussklasse der Notfallsanitäterschule der Berufsfeuerwehr Hannover geplant, in denen u.a. die Zusammenarbeit bei zwei Schwerverletztenversorgungen geübt wird.