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Unfall mit Chlorlauge: Umweltübung in Bad Säckingen

23.06.2009, 13:42 Uhr

Foto: DRK-KV Bad Säckingen

Bei brütender Hitze übte der Umweltzug West des Landkreises Waldshut, bestehend aus den Freiwilligen Feuerwehren Wehr und Bad Säckingen und der Fachgruppe ABC des DRK-Kreisverbands Säckingen, auf dem Gelände der Brennet AG in Bad Säckingen. Angenommen wurde ein Unfall mit einem Sammelguttransporter, der neben anderen Produkten auch ein Gebinde mit Chlorlauge geladen hatte. Dieses war Leck geschlagen und der Fahrer musste aufgrund seiner Verletzungen durch die austretenden Dämpfe durch die Feuerwehr von der Pritsche gerettet werden. Anschließend galt es, das Gebinde abzudichten und die ausgelaufene Lauge zu binden. Die Dämpfe wurden mit einem Hydroschild niedergeschlagen.

 

Das Szenario sah weiter vor, dass ein durch die enorme Hitze überanstrengter Feuerwehrmann unter Vollschutz das Bewusstsein verlor. Er wurde schnellstmöglich von einem Rettungstrupp der Feuerwehr gerettet und von den Helferinnen der DRK-Fachgruppe ABC noch vor der Dekontamination medizinisch erstversorgt. Im „sauberen“ Bereich warteten bereits Rettungsdienst und Notarzt, um die Patienten weiter zu versorgen und für den Transport in eine Klinik vorzubereiten. Die Übung diente auch der praktischen Erprobung des ersten Entwurfs eines Konzepts zur Dekontamination von Verletzten (kurz: Dekon-V), an dem die Leitungskräfte von Feuerwehr und DRK gemeinsam arbeiten.

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