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Unfallserie mit Rettungsdienst-Fahrzeugen in Nordrhein-Westfalen

24.09.2007, 12:02 Uhr

Foto: Archiv

Mehrere Unfälle ereigneten sich in den vergangenen Tagen mit Beteiligung von Rettungsdienst-Fahrzeugen. In Bochum ist am Mittwoch ein RTW der Feuerwehr Witten auf einer Fahrt mit Sonderrechten verunglückt. Er fuhr auf einen Pkw auf, der nicht rechtzeitig ausgewichen war. Der 68-jährige Fahrer wurde leicht verletzt, der RTW war nicht mehr fahrbereit. Ebenfalls mit Martinshorn und Blaulicht unterwegs war am Freitag in Friesdorf bei Bonn ein NEF. Trotzdem wurde es von der 45-jährigen Fahrerin eines Pkw übersehen: Genau in dem Moment, im dem der Fahrer des NEF den Pkw überholen wollte, bog dieser ab. Der 33-jährige Fahrer sowie die 30-jährige Notärztin wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 11.000 Euro.

Lebensgefährlich verletzt wurde die 21-jährige Fahrerin eines Pkw in Wülfrath im Kreis Mettmann, die einem Einsatzfahrzeug Platz gemacht hatte. Aus noch ungeklärter Ursache rammte der RTW das Fahrzeug trotzdem. Der Fahrer des RTW sowie die Pkw-Beifahrerin wurden beide leicht verletzt. Ebenfalls auf der Fahrt zu einem Einsatz verunglückte am Freitag ein RTW des DRK-Kreisverbands Lünen im Kreis Coesfeld. Ein Abbiegevorgang endete an einem Baum. Das RD-Personal blieb unverletzt und versorgte noch die Patienten an der Einsatzstelle, die sie zu Fuß erreichten. Am Samstag kam es in Kamp-Lintfort im Kreis Wesel. Ein RTW, der mit Blaulicht und Martinshorn wurde ebenfalls bei einem Überholvorgang von einem plötzlich nach links abbiegenden Transporter überrascht. Das Einsatzfahrzeug kam von der Straße ab und prallte gegen eine Hauswand. Der 38-jährige Notarzt und der 41-jährige Rettungsassistent sowie der Fahrer des Klein-Lkw wurden leicht verletzt. Der Fahrer des RTW blieb unverletzt. Ob sich der Gesundheitszustand der 70-jährigen Patientin durch den Unfall verschlechtert hat, kann zurzeit nicht gesagt werden.

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