Seit dem Start des Hilfsnetzwerks „Team Bayern“ im Jahr 2013 haben sich mehr als 7.000 Menschen dort registriert, um sich bei größeren Ereignissen neben den bestehenden Katastrophenschutzstrukturen als ungebundene Helferinnen und Helfer zu engagieren. Dafür haben sie sich in der gemeinsam vom Bayerischen Roten Kreuz und dem Radiosender „Bayern 3“ initialisierten App registriert. Diese ist jetzt um die Funktion „Lebensretter“ ergänzt worden. Damit sollen sie bei einem Notfall informiert werden und noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe in Form von Wiederbelebungsmaßnahmen leisten. Alarmiert werden durch die Leitstelle im Ernstfall zukünftig nicht nur reguläre Einsatzkräfte, sondern auch die in einem Umkreis von 400 m zum Notfallort anwesenden und registrierten freiwilligen Helferinnen und Helfer.
Dazu müssen sie in der App „Team Bayern“ registriert sein und ein paar Voraussetzungen nachweisen können. Über die App werden sie benachrichtigt und zum Unfallort geleitet. Weitere Helferinnen und Helfer werden zum nächstgelegenen AED gelotst und aufgefordert, diesen an den Einsatzort zu bringen. Sobald der Rettungsdienst eintrifft, übernimmt dieser die weitere Versorgung. Mit der Initiative soll das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes deutlich verkürzt und folglich die Überlebenschancen der Patientinnen und Patienten gesteigert werden.
Eingeführt wird die neue Funktion zunächst im Bereich der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach mit den Landkreisen Bayreuth, Kulmbach sowie der kreisfreien Stadt Bayreuth mit insgesamt knapp 250.000 Einwohnern. Weitere Leitstellengebiete in Bayern sind in der technischen Vorbereitung.
Interessierte Helferinnen und Helfer können sich auf der Website des „Team Bayern“ registrieren und die nötige App im App-Store oder PlayStore herunterladen.