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Unmut über Ausschreibung im Spree-Neiße-Kreis

28.03.2012, 15:36 Uhr

Foto: P. Hahn/Johanniter

JUH kritisiert unkalkulierbare Kosten

Aus Protest über angebliche Benachteiligungen bei der Ausschreibung des Rettungsdienstes im Spree-Neiße-Kreis hat die Johanniter-Unfall-Hilfe darauf verzichtet, ein Angebot abzugeben. „Wir haben uns schwer getan mit der Entscheidung", sagte Matthias Rudolf, Vorstand des Regionalverbandes der Johanniter, vor der Presse. So wie die Ausschreibung jetzt aber gelaufen sei, wäre das wirtschaftliche Risiko für seinen Verband zu hoch gewesen.

Konkret geht es um die Ausgestaltung des Betriebsübergangs des jetzigen Rettungsdienstes, der seit Anfang 2011 in den Händen des Deutschen Roten Kreuzes liegt. So sei aus der Ausschreibung nicht hervorgegangen, mit wie viel Personal und welchen Kosten die Johanniter im Falle eines Zuschlags kalkulieren müssten. „Das bedeutet, dass ein Bieter, der mit 100 Mitarbeitern kalkuliert und 105 Mitarbeiter übernehmen muss, nur für 100 Mitarbeiter die Kosten erstattet bekommt", erklärte Rudolf. Die Ausschreibungsunterlagen seien so formuliert, dass der Bieter die so genannten betriebsübergangsbedingten Mehrkosten allein zu tragen hätte und damit auch das gesamte wirtschaftliche Risiko. Zudem habe es bei der letzten Ausschreibung in Spree-Neiße eine solche Regelung noch nicht gegeben. (POG)

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