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Unterschriftensammlung für RettAssG-Novellierung

24.03.2010, 14:13 Uhr

Foto: P. Knacke

ver.di fordert Abschaffung der Berufsbezeichnung „Rettungsassistent“

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sammelt Unterschriften für eine Novellierung des Rettungsassistentengesetzes. Da der Prozess der Novellierung im Bundesgesundheitsministerium seit Jahren nur sehr schleppend vorangehe, will die Gewerkschaft auf diese Art Bewegung in die Angelegenheit bringen. „Die Novellierung soll Thema in den Rettungswachen, auf Betriebsversammlungen und Veranstaltungen sein und Unterschriften gesammelt werden. Auch Gespräche mit den örtlichen Bundestagsabgeordneten sollen geführt werden, um sie für eine Unterschrift und, wenn möglich, für weitere Aktivitäten in Richtung zügiger Novellierung zu gewinnen.“

Nach den Vorstellungen von ver.di sollte das neue RettAssG Merkmale einer modernen Ausbildung, wie sie etwa nach dem Berufsbildungsgesetz für andere Ausbildungsberufe üblich sind, enthalten:

  • eine Ausbildungsdauer von drei Jahren, die sich an einem eigenständigen Berufsprofil orientiert und deren praktischer Anteil im Betrieb sowie in anderen Gesundheitseinrichtungen wie z.B. Krankenhäusern stattfindet,
  • die theoretische Ausbildung soll an Berufsbildenden Schulen oder Rettungsdienstschulen erfolgen,
  • der Auszubildende soll einen Ausbildungsvertrag mit einem Rettungsdienstunternehmen abschließen und die Ausbildung vergütet werden.

Zudem fordert ver.di, dass die Ausbildung mit der Berufsbezeichnung „Rettungssanitäter/in“ abschließt, da die Bezeichnung Rettungsassistent fälschlicherweise suggeriere, dass es sich um einen Hilfsberuf handele.

Die Resolution steht hier zum Herunterladen zur Verfügung.



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