Wie soll die Bevölkerung rechtzeitig vor Stürmen, Orkanen oder Überschwemmungen gewarnt werden? Ein Problem, zumal nachts oder bei Stromausfall. Hier bietet sich mit der neu entwickelten „Unwettersirene“ von e*Message eine flächendeckende Lösung an, die am 19. und 20. Februar auf dem 4. Extremwetterkongress in Bremerhaven erstmals öffentlich präsentiert wurde. Sie ermöglicht es, Unwetterwarnungen schnell, effizient und gezielt in den Haushalten zu empfangen und ist sowohl für lokale, territoriale als auch nationale Schadensfälle einsetzbar.
Die Unwettersirene basiert auf einem preis- und stromsparend aufgebauten e*Warnmodul (e*WM), das fast jedes elektronische Gerät in eine intelligente Sirene verwandeln kann. Je nach Wirtsgerät erfolgt die Ausgabe der Warninformation akustisch, visuell auf einem Display oder elektronisch auf einem weiter verarbeitenden Medium. Dieses Frühwarnmodul arbeitet nicht nur ohne SIM-Karten und unabhängig von öffentlichen Telefonnetzen, sondern ist auch wesentlich genauer, flexibler und wirkungsvoller einsetzbar als herkömmliche Sirenen. Dank Satellitenkommunikation funktioniert das zur Übertragung der Wetterinformationen genutzte bundesweite Data-Broadcast-Netz von e*Message auch unter extremen Bedingungen störungsfrei.
Das Frühwarnmodul von e*Message ist Teil des SAFE-Projekts (Sensor-Aktor-gestütztes Frühwarnsystem bei Extremwetter) des Fraunhofer Instituts Software- und Systemtechnik (ISST). Ín einem gemeinsamen Feldversuch ist es in der Marktgemeinde Mering und bei Wacker Chemie Burghausen derzeit schon im Einsatz. Dort sind öffentliche Gebäude wie Schulen und Kindergeräten mit e*Message-Warnmeldern ausgestattet. Die erforderlichen Wetterinformationen liefert die Unwetterzentrale eines renommierten Wetterdienstes.