Ver.di kritisiert die überlangen wöchentlichen Arbeitszeiten im Rettungsdienst und will sich für eine spürbare Verkürzung starkmachen. Durch Bereitschaftszeiten gebe es in vielen Wachen eine 48-Stunden-Woche. Zusammengerechnet würden die Bereitschaftszeiten in einem Berufsleben im Vergleich zur 38,5-Stundenwoche etwa 13 Jahre zusätzlicher Arbeit ergeben. Das sei nicht gerecht und für die Beschäftigten sehr belastend.
Viele Lebensretter könnten aufgrund der hohen Belastung nicht bis zur Rente im aktiven Rettungsdienst arbeiten. Deshalb sollten auch die Arbeitgeber ein Interesse an kürzeren und familienfreundlicheren Arbeitszeiten haben. Ver.di werde das Thema Arbeitszeiten im Rettungsdienst künftig bundesweit anpacken, so Ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler.