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Verleihung des Förderpreises „Helfende Hand“ zum Tag des Ehrenamtes

05.12.2022, 16:01 Uhr

Foto: BMI

Krankenhaus in Andernach erhält ersten Platz für Unterstützung im Ahrtal


Am heutigen 5. Dezember 2022 hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser im Rahmen einer festlichen Veranstaltung 15 ehrenamtliche Projekte mit dem Förderpreis „Helfende Hand“ ausgezeichnet. Diesen Preis verleiht das Bundesministerium des Innern und für Heimat jährlich, um das Ehrenamt zu stärken, die Nachwuchsarbeit zu fördern und das Interesse der Menschen für ein Ehrenamt im Bevölkerungsschutz zu wecken. Eine Fachjury hat aus etwa 250 eingereichten Bewerbungen je fünf Projekte in den Kategorien Innovative Konzepte, Nachwuchsarbeit und Unterstützung des Ehrenamtes für den diesjährigen Förderpreis ausgewählt.

In der Kategorie Innovative Konzepte hat das Projekt „MedExTainer – schneller Raum für den Bevölkerungsschutz“ den ersten Platz gewonnen. Da es dem Bevölkerungsschutz in Deutschland oft an spontan verfügbarem Raum direkt am Einsatzort fehlt, entwickelte der Malteser Hilfsdienst aus Mainz den „Medical Extendable Container“. Dieser bietet in nur 15 Minuten über 40 m² Fläche, die unabhängig von der Wetterlage effizient für Behandlung, Vorbereitung und Rückzug genutzt werden kann. Das Projekt „Praxistag für Schulsanitäter*innen“ hat den ersten Platz in der Kategorie Nachwuchsarbeit belegt. Um Schulsanitäterinnen und -sanitäter untereinander zu vernetzen, hat die Arbeitsgemeinschaft Schulsanitätsdienst der bayerischen Hilfsorganisationen vor zehn Jahren eine Plattform ins Leben gerufen: den Praxistag. In der Kategorie Unterstützung des Ehrenamtes wurde das Krankenhaus Andernach für seine Katastrophenhilfe im Ahrtal mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Um bei der Flutkatastrophe im Ahrtal zu unterstützen, stellte das St. Nikolaus-Stiftshospital medizinisches Personal, das in der Feuerwehr tätig ist, über zwei Wochen frei. Die angefallene Arbeit wurde vom Team der inneren Medizin aufgefangen. Gleichzeitig hat das Krankenhaus obdachlos gewordene Pflegebedürftige versorgt und Patientinnen und Patienten aus dem Krankenhaus Bad Neuenahr aufgenommen. Mit seinem Einsatz unterstützte das Krankenhaus die Arbeit vor Ort und motivierte weitere ärztliche Kolleginnen und Kollegen, im Katastrophenschutz tätig zu werden.

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