Am späten Samstagnachmittag alarmierte ein verunfallter Gleitschirmpilot die Rega-Einsatzzentrale über die Notrufnummer 1414. Er gab an, mit seinem orangefarbenen Gleitschirm in Sapün (GR) oberhalb von Arosa abgestürzt zu sein. Wenig später startete der Rettungshelikopter der Basis Untervaz in Richtung gemeldeten Unfallplatz. Dort jedoch konnte die Rega-Crew keinen Gleitschirm entdecken.
Während aus der Luft vergebens nach dem verunglückten Piloten gesucht wurde, stand die Rega-Einsatzleitung gleichzeitig in telefonischem Kontakt mit dem schwer verletzten Mann. Dieser wurde darauf angewiesen, trotz der schwierigen Umstände auf seinem iPhone die Gratis-Applikation iRega runterzuladen und damit erneut zu alarmieren. Schließlich konnte die Einsatzleiterin die Helikopter-Crew mithilfe der exakten Koordinaten zum Absturzort führen. Der schwer verletzte Gleitschirmpilot befand sich schließlich rund 60 km von seiner ursprünglich gemeldeten Position entfernt. Nicht in Sapün, sondern in Waltensburg (GR) in der Nähe von Ilanz fand die Rega-Crew den Patienten. Der Mann erinnerte sich nicht mehr an seinen Absturz und stand nebst seinen Beckenverletzungen unter Schock.