Dem Roten Kreuz in Kärnten droht für das kommende Jahr ein Defizit von mehr als 5 Mio. Euro, für das laufende Geschäftsjahr sei der Verband bereits mit 2,7 Mio. im Minus. Das meldete kürzlich der ORF. Grund für die Verluste ist seltsamerweise die gestiegene Zahl von Krankentransporten. Denn in diesem Bereich, so ÖRK-Präsident Peter Ambrozy, sei die Kostenentwicklung stärker vorangeschritten als die Einnahmeentwicklung.
Zudem benötige das Rote Kreuz im nächsten Jahr rund 80 neue Mitarbeiter. Die Einstellung von Hauptberuflichen werde notwendig durch die Verkürzung des Zivildienstes in Österreich. Die Zahl der Ehrenamtlichen sei hingegen nicht steigerbar. Denn auch wenn die Krankentransporte zu einem Drittel von Freiwilligen durchgeführt werden, sei dieser Bereich bei weitem nicht kostendeckend.
Verluste durch mehr Krankentransporte
28.12.2006, 07:21 Uhr
Kärntner Rotes Kreuz droht Finanznot