Die „Hamburger Morgenpost“ stellt nach einem Unfall am Wochenende, bei dem zwei Frauen von einem Einsatzfahrzeug des ASB angefahren und schwer verletzt wurden, heute unter der Überschrift „Viele Fahrer sind geil auf Blaulicht“ die Ausbildung in der Hilfsorganisation in Frage. Laut Artikel behauptet ein ehemaliger Mitarbeiter des ASB, viele Fahrer würden ohne jede Ausbildung mit Sonderrechten unterwegs sein und seien „regelrecht geil auf Blaulicht“. Vor allem ehrenamtliche Mitarbeiter würden sich um die Blaulichtfahrten reißen, es gebe einige, die sich mit waghalsigen Fahrten brüsteten.
Die „Hamburger Morgenpost“ konfrontierte den ASB-Chef Knut Fleckenstein mit einem YouTube-Video, in dem ein ASB-Fahrzeug mit erhöhter Geschwindigkeit genau die Kreuzung passiert, an der am Wochenende der Unfall passierte. Fleckenstein war erst sprachlos, wies die Vorwürfe des ehemaligen Mitarbeiters aber zurück: In der Regel dürfen nur geschulte hauptamtliche Mitarbeiter beim ASB mit Blaulicht fahren. Der Fahrer des Unfallfahrzeugs vom Wochenende war allerdings ein Ehrenamtlicher, der seit Mitte vergangenen Jahres als „geringfügig Beschäftigter“ für den ASB arbeitet. Fleckenstein will heute mit seinen Mitarbeitern das Problem „Blaulicht-Fahrten“ besprechen.