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Vielfalt an Forschungsthemen beim 3. Forum Rettungswissenschaften

27.04.2023, 11:18 Uhr

Foto: Deutsche Gesellschaft für Rettungswissenschaften (DGRe)

Diskussions- und Gesprächsraum für Rettungsdienstforschung geschaffen


Bereits zum dritten Mal veranstaltete die Deutsche Gesellschaft für Rettungswissenschaften (DGRe) ihr „Forum Rettungswissenschaften“ mit den Zielen, Forschung aus und zur Präklinik sichtbar zu machen sowie Forschenden Diskussions- und Gesprächsraum zu geben. Den laut Veranstalterangaben etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde ein vielfältiges Programm geboten: Die über 30 Vorträge und zehn Poster spiegelten wider, wie inhaltlich breit aufgestellt die Forschungsaktivitäten sind. 

Aus dem Bereich der Lehre berichteten beispielsweise Alexander Gröber und Prof. Marion Wüchner-Fuchs über den „Escape Room als Methode in der Notfallsanitäterausbildung“ und Solveigh Ludwig über die positiven Auswirkungen des Simulationstrainings von präklinischen Geburten, die sie in ihrer Forschungsarbeit herausstellen konnte. Blicke auf die Notfallsanitäterausbildung richteten u.a. zum Thema digitale Lehre Marcus Blanke und Alexander Rabenstein durch einen Ländervergleich. Eine ganz andere Frage zur Ausbildung stellte sich Michael Göschel, indem er das Nichtbestehen der Ergänzungsprüfung auswertete und damit auch für den Bereich Qualitätsmanagement Schlussfolgerungen ziehen konnte. Prof. Thomas Prescher, Heiko König und Oliver Gabriel präsentierten ihren Ansatz zu einer „Berufsfelddidaktik Rettungsdienst“ und leisten damit einen Beitrag zur Fortentwicklung beruflicher Bildung. Einen Ansatz zur Professionalisierung des Rettungsdienstes durch Feldsupervision stellte Philipp Heinzel vor. Den Fokus auf den praktischen Rettungseinsatz legten u.a. Thomas Hofmann und Luis Möckel mit ihrer Studie über die „Beteiligung von Notärztinnen und Notärzten an rettungsdienstlichen Einsätzen in den Bundesländern“ sowie Alexander Daiker zur „Präklinischen Behandlung neurologischer Notfallpatientinnen und -patienten durch Notfallsanitäter“. Zum aktuellen Thema Telenotfallmedizin stellten sich Melina Jakob und Andreas Bohn die Frage: „Wie viel Technik braucht es?“. „Begrifflichkeiten im Rettungsdienst neu betrachtet“ hat Prof. Sascha Bechmann in seinem Vortrag. Passend zu einem Forum Rettungswissenschaften stellten u.a. Thomas Hofmann und Rolf Dubb die Disziplin „Rettungswissenschaft“ als Berufs- und Handlungswissenschaft für den Rettungsdienst vor, die sich z.B. mit Fragen der Patientenversorgung beschäftigt.

Dieses Jahr fand die Veranstaltung vom 22. bis 23. April an der Fachhochschule Münster am Fachbereich Gesundheit statt. Der Fachbereich steht für ein verantwortungsvolles und fortschrittliches Denken und Gestalten des Gesundheitswesens, des Rettungsdienstes und dort insbesondere der beruflichen Bildung und des praktischen Lehrens und Lernens. Prof. Thomas Prescher, Mitveranstalter des Forums, ist an der FH Münster forschend und lehrend u.a. zu den Themen Didaktik für Gesundheitsberufe und Unterrichtsentwicklung tätig. Im kommenden Jahr wird das „4. Forum Rettungswissenschaften“ in Jena an der Ernst-Abbe-Hochschule vom 27. bis 28. April stattfinden.

Bücher zum Thema:

Die Flamme des Lehrens

30.00(incl. UST, exkl. Versandkosten) T. Prescher (H. König, O. Gabriel) 349B1 978-3-96461-025-6

  • 1. Auflage 2021
  • 248 Seiten
  • 54 Abbildungen und 51 Tabellen
  • mit Unterrichtsreihen von Heiko König und Oliver Gabriel
  • durchgehend farbig
  • Softcover

Stumpf + Kossendey Verlag, 2024
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