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Vier neue Standorte für Rettungsdienst im Landkreis Stade

28.07.2023, 10:28 Uhr

Foto: D. Beneke/Landkreis Stade

Drochterser Wache Ende des Jahres fertiggestellt


Im Landkreis Stade entstehen an vier Standorten neue Rettungswachen, die nach neuen einsatztaktischen und ökologischen Standards errichtet werden. Der Neubau der Drochterser Rettungswache im Gewerbegebiet an der Aschhorner Straße ist bereits weit fortgeschritten. Seit einem Dreivierteljahr laufen die Bauarbeiten, sie sollen im Laufe dieses Jahres abgeschlossen werden. Parallel zum Innenausbau wird in Kürze auch das Gründach mit einer Fläche von rund 300 qm fertiggestellt. Die Pflanzen werden auf einem Untergrund mit Dämmung und Drainage wachsen. Die Wurzeln gehen durch zwei Ebenen, ziehen sich ihr Wasser aus der Drainageplatte. Dadurch kann das Gründach Wasser speichern und eine Rückhaltung bei Starkregenereignissen bilden. Für das Dach erhält der Landkreis eine Förderung von rund 84.000 Euro aus dem Programm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Um die rettungsdienstliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im Alten Land zu verbessern, wird die bisher in Horneburg ansässige Rettungswache nach Guderhandviertel verlegt, wo der Landkreis ein Grundstück im Gewerbegebiet am Ortsausgang in Richtung Dollern erwerben konnte. Die Bauarbeiten sind im vorigen Winter gestartet, demnächst wird die Decke hergestellt.

Viel zu klein und ohne Erweiterungsmöglichkeiten ist die Rettungswache in Bargstedt bisher in einem Gebäude der Gemeinde in der Ortsmitte untergebracht. Ein Neubau wird in Harsefeld im Gewerbegebiet „Im Sande“ errichtet. Ende August sollen hier die Erdarbeiten starten.

Die drei ebenerdigen Wachen für jeweils 2 Mio. Euro werden in gleicher Größe gebaut. Zum Konzept gehören eine Fahrzeughalle für zwei RTW (rund 125 qm) sowie die Büro-, Sozial-, Sanitär- und Lagerräume (rund 345 qm). Die Hallen werden in Massivbauweise mit Vorhangfassade gebaut, und auf ihren Dächern werden PV-Anlagen installiert. Der Sozialtrakt wird ebenfalls in Massivbauweise errichtet, erhält eine Klinkerfassade und ein Gründach.

Auch bei der Rettungswache in Stade-Wiepenkathen, aktuell in einem Komplex mit Feuerwehr- und Rettungsleitstelle sowie Feuerwehrtechnischer Zentrale untergebracht, gibt es Platzmangel. Da es keine Ausbaumöglichkeiten gibt, hat der Landkreis ein Grundstück auf der anderen Straßenseite am Ohle Kamp erworben, auf dem der Neubau errichtet werden soll.

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