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Vier RTW für Langeoog und Spiekeroog

10.08.2011, 13:59 Uhr

Fotos: DRK Rettungsdienst Mittelhessen

Insel-Design von Österreichischer Firma für Marburger Krankenpflegeteam

Vier neue Rettungswagen im Design der Nordseeinseln Langeoog und Spiekeroog übergab Arne Schauer von der österreichischen Firma Dlouhy am 3. August 2011 am Autohaus Janssen in Esens an Landrat Matthias Köring und Markus Müller, Geschäftsführer von MKT, Marburger Krankenpflegeteam, Tochtergesellschaft des DRK Rettungsdienst Mittelhessen. Einen Tag zuvor waren die Fahrzeuge nach der Übergabe durch Ralph-Peter Vogel vom Marburger Autohaus Nord – Mercedes Benz offiziell an MKT übergeben worden und gen Norden aufgebrochen. Im Auftrag des Landkreises Wittmund betreibt MKT die Rettungswachen auf Langeoog und Spiekeroog. Die neuen Fahrzeuge wurden noch am Nachmittag des 3. August auf die Inseln gebracht. Nach einer Einweisung der Mitarbeiter vor Ort wurden sie unverzüglich in Dienst gestellt.

Die Insel-Rettungswagen wurden in Wien ausgebaut. Zwischen dem Autohaus Janssen und der dort ansässigen Firma Dlouhy wurde ein Wartungsvertrag bezüglich des Innenausbaus abgeschlossen, so dass Janssen als Servicepartner vor Ort die Fahrzeuge in sämtlichen Belangen betreuen wird. Alle Inselfahrzeuge haben als Grundausstattung die Beladung eines Mehrzweckfahrzeuges auf dem Festland. Dazu zählen besonders die Schaufeltrage, das Spineboard, zwei mobile elektrische Absaugpumpen und der Notfallrucksack. Weiterhin verfügen die Fahrzeuge über einen luftgefederten Tragetisch zur Aufnahme der Patiententrage, eine Kühlmöglichkeit für Medikamente und Infusionen sowie eine Wärmemöglichkeit für vorgewärmte Infusionen.

Als Mindestausstattung an Sondersignalanlage enthalten sie Horn und zwei Frontblitzer. Die üblichen Blaulichter im Dachbereich fehlen, denn diese sind auf den Inseln nicht erforderlich, die bis auf Feuerwehr und Rettungsdienst autofrei sind. Das Fahrzeugfahrgestell wurde von Mercedes mit mehr Bodenfreiheit beschaffen (Schlecht-Wege-Paket). Dies ist für die örtlichen Gegebenheiten auf den Inseln sehr wichtig. Des Weiteren wurden die Fahrzeuge als echte „Inselautos“ im Design der jeweiligen Nordseeinsel gestaltet – ein Freiraum, den es auf dem Festland nicht gibt.

Mit dem Fahrzeugwechsel wird auch das Vorhaltekonzept erweitert. Bisher war auf jeder Insel je ein Rettungswagen stationiert, zukünftig werden es zwei sein. Für den Notfall stehen somit jetzt Reservefahrzeuge zur Verfügung.

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