Die Versorgung von Notfallpatienten erfordert eine umfassende Handlungskompetenz und professionelle Zusammenarbeit, z.B. zwischen Rettungsdienst und Notfallpflege. Diese wird bereits mithilfe von Simulationstrainings geübt. Laut der Hochschule Hannover ist das traditionelle Simulationstraining unter Nutzung von Simulationspuppen jedoch nicht dazu in der Lage, alle Symptome hinreichend abzubilden.
Spezialisten aus den Bereichen Medien, Technologie sowie Rettungsdienst und Notfallpflege erarbeiten deshalb noch bis 2022 im Rahmen verschiedener Projekte Lösungen für die berufliche Bildung im Bereich Notfallmedizin. Das Projekt „Virtuell-augmentiertes Training für die Aus- und Weiterbildung in der interprofessionellen Notfallversorgung“ (ViTAWiN) nutzt Trainingspuppen mit einer dynamisch-veränderlichen Darstellung aller Leitsymptome durch Virtual Reality (VR). Notfallpflegekräfte und Rettungsfachpersonal trainieren hierbei gemeinsam. Im Projekt ViTAWiN wird durch einen interdisziplinären Zusammenschluss eine Mehrbenutzer-Virtual-Reality-/Augmented-Reality-Simulationsumgebung entwickelt, erprobt und evaluiert. Durch die Integration von Virtual und Augmented Reality können Notfallsituationen noch realitätsnäher als bisher geübt und so praktische Fertigkeiten und die Teamkommunikation verbessert werden. Projektpartner sind die Hochschule Hannover, das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering, das Malteser Bildungszentrum Wetzlar, die Johanniter Akademie Hannover, das Hanse Institut Oldenburg und die TriCAT GmbH.
Virtual-Reality-Lernumgebung für medizinische Notfälle
12.06.2019, 16:40 Uhr
Hochschule Hannover entwickelt 3D-Simulationstraining